Solaranlagen

Das wohl größte Geschenk, das Sie einer bedürftigen Familie in Ruanda machen können, ist eine Solaranlage!

In Ruanda haben nur 37 % der Bervölkerung einen Zugang zu Strom (https://www.rlp-ruanda.de/laenderinfos/ruanda/wirtschaft/). Dies bedeutet, dass es auf dem Land täglich spätestens um 18.30 Uhr stockdunkel in den Lehmhütten ist. Darüber hinaus sind viele Patenkinder in den Dörfern für unseren Projektpartner oft tagelang nicht erreichbar, weil sie ihr Handy (meist ein altes Gerät, mit dem man nur telefonieren kann) nirgends aufladen können. Auch bekommen sie nur über den „Flurfunk“ mit, was im eigenen Land geschieht, denn ein Radio benötigt ebenfalls Strom. So gibt es viele Beispiele, die das Leben ohne Strom und ohne Licht äußerst beschwerlich machen.

All dies können Sie jedoch mit einer Spende von 140 € ändern! Spenden Sie eine Solaranlage – bestehend aus 4 Lampen, einer Handy-Aufladestation und einem Solarradio – und schenken Sie auf diese Weise einer Familie in Ruanda Licht! Spenden Sie einfach über unseren Spenden-Shop oder überweisen Sie Ihre Spende auf das Projektkonto.

Gemeinsam mit den Dorfvorstehern sucht unser Projektpartner eine bedürftige Familie aus und begleitet die Installation der Solaranlage von der Bestellung bis zum Eingeben des Codes zur Freischaltung der Anlage. Entsprechende Fotos und Belege erhalten Sie im Anschluss an das Projekt.

Die ersten 51 Solaranlagen ließen wir im Jahr 2017 installieren – mittlerweile sind es weit über 100 Solaranlagen, die wir dank Einzelspenden auf den Dächern einzelner Lehmhütten installieren konnten!

Lesen Sie hier den Bericht eines Vorstandsmitgliedes aus dem Sommer 2017

In den fünf Wochen, in denen wir im Sommer in Ruanda unterwegs waren, konnten wir neben der allgemeinen Projektarbeit auch das große Sonderprojekt „Solaranlagen für Ruanda“ durchführen.

Das Projekt war ein großartiger Erfolg: innerhalb von 3 Wochen kamen Spenden in Höhe von knapp 7000 € zusammen, sodass wir insgesamt 51 Solaranlagen anschaffen und mit Hilfe der Techniker von „Ignite Power“ auf den Dächern bedürftiger Familien installieren konnten. Da 8 unserer Patenfamilien keinen Stromanschluss hatten, wurden diese natürlich vorrangig versorgt. Weitere bedürftige Familien wurden von den Dorfvorstehern mehrerer Dörfer in Rusheshe und Rutunga sorgfältig ausgewählt. Da es zeitlich unmöglich war, bei jeder Installation dabei zu sein, schickten wir die Techniker zum Teil allein in die Dörfer, kontrollierten aber zwei Wochen später jede einzelne Solaranlage. Auch wenn wir hierfür an mehreren aufeinander folgenden Tagen mit einem Fahrer stundenlang durch die Dörfer fahren mussten, hat sich die Mühe gelohnt: Wir haben vor allem einen tiefen Einblick in das Leben auf dem Land bekommen und es war herrlich, die Freude über das neu gewonnene Licht mitzubekommen!

Tagsüber war dies schon wunderbar anzusehen, aber abends hat Licht noch einmal eine ganz andere Wirkung, wie wir einmal „live“ miterleben durften: Wir waren mit „unserem“ Techniker zu Fuß an einem Steilhang in Rutunga unterwegs (eine Straße gab es schon längst nicht mehr), auf dem Weg zu David, unserem Patenkind. Es war schon 17.45 Uhr und Davids Familie sollte die letzte Solaranlage an diesem Tag bekommen. Während wir David Geschenke von seiner Patin überreichten und er anfing einen Brief an seine deutsche Patin zu schreiben, begann der Techniker mit der Installation der Solaranlage. Und dann wurde es plötzlich immer dunkler. In Ruanda bricht die Nacht innerhalb kürzester Zeit an, bis es um 18.30 Uhr stockfinster ist. Jemand hielt eine Handy-Taschenlampe für den Techniker bereit, damit er die letzten Codes aktivieren konnte, aber ansonsten sah man in der Finsternis: nichts! … Und dann war es plötzlich so weit: „Es wurde Licht“! Alle Nachbarn eilten sofort herbei, und die Kinder tanzten auf die Musik des Solarradios – was für eine Lebensveränderung! In Zukunft werden wir Davids Großmutter, mit der er zusammen wohnt, wohl leichter erreichen – dank integrierter Handy-Ladestation, und David kann auch abends noch für die Schule lernen.

Im Namen des gesamten Teams und insbesondere im Namen der ruandischen Familien nochmals herzlichen Dank für die großartige Unterstützung! Wie alle Ruander immer sagen: May God bless you! (Möge Gott Sie segnen!)