Wasserprojekte

In Ruanda gibt es nur zwei Jahreszeiten: die Regen- und die Trockenzeit. Besonders während der Trockenzeiten müssen die Menschen weite Strecken laufen und jeden Liter Wasser zum Kochen, Waschen und „Duschen“ in Kanistern von der nächsten Wasserstelle holen. Die wenigsten Menschen auf dem Land haben einen eigenen Wasseranschluss, obwohl eine Wasserleitung oft nicht weit entfernt liegt und ein Wasseranschluss problemlos installiert werden könnte. Das Problem: Es fehlt wie so oft am nötigen Kleingeld.

So erging es auch der Familie von Odile, die 2 km von der nächsten Wasserstelle entfernt wohnte, bis ihr Pate anbot, eine Wasserleitung für sie von der Hauptstraße bis zu ihrem Haus zu finanzieren.

Möchten auch Sie Wasser zu einer Familie bringen? Kontaktieren Sie uns gern! Unser Projektpartner kümmert sich dann um einen Kostenvoranschlag und die Durchführung vor Ort. Auch die Anschaffung eines Wassertanks für eine einzelne Familie oder eine Einrichtung, wie z.B. Schule, wäre möglich.

Lesen Sie hier den Bericht eines Vorstandsmitgliedes über unser erstes Wasserprojekt in Ruanda: 

Im Sommer 2016 waren wir im Sektor Rutunga unterwegs, der nördlich der Hauptstadt Kigali in einem sehr abgelegenen, bergigen Gebiet liegt, und besuchten dort u.a. die Gasabo Primary School. In 12 Klassenzimmern werden täglich 896 Schüler in zwei Schichten – morgens und nachmittags – unterrichtet.

Während eines Gesprächs mit der Schulleitung wurde deutlich, was die Schule am meisten benötigte, und eine neue Projektidee entstand: „Wassertanks für eine Grundschule in Rutunga“! Der Grund ist simpel: ein Wasseranschluss ist nicht vorhanden und in naher Zukunft kaum realisierbar. Zur Wasserversorgung muss daher jeder Schüler täglich einen Wasserkanister mit zur Schule bringen, was gerade für die jüngeren Schüler äußert beschwerlich ist. Ohne das Wasser der Schüler können die Klassenräume und Toiletten jedoch nicht gesäubert und die drei Kühe der Schule nicht getränkt werden

Folgende Ziele wollten wir durch die Anschaffung von Wassertanks erreichen:

  • Dauerhafte Sicherstellung der Wasserversorgung durch Speicherung von Regenwasser.
  • Verbesserung der hygienischen Verhältnisse.
  • Entlastung der Schüler, die keine Wasserkanister mehr kilometerweit zur Schule tragen müssen und dadurch Steigerung der Konzentrations- und Lernfähigkeit.

In Kigali informierten wir uns umgehend bei der Firma ROTO Ltd. über verschiedene Möglichkeiten und entschieden uns für 2 Wassertanks á 5.000 Liter, die wir besorgen wollten, sobald wir einen Sponsor gefunden hatten.

Unser besonderer Dank geht an dieser Stelle an die Roswitha und Rolf Birkhahn Stiftung, die das Projekt „zwei Wassertanks für die Gasabao Primary School“ mit einer Sonderspende von 1.500 € erst möglich machte!